Nach spannenden Spielen gegen die Tabellenvorderen, dem verdienten Einzug ins Pokalhalbfinale und dem just erworbenen Titel als Sprockhöveler-Vattertags-Turniersieger geht es am 12. Spieltag auswärts gegen die Liga-Urgesteine Schwarz-Weiß Bochum.
Voller Kader, gutes Wetter, defensiv eingestellte Gegner; gute Vorzeichen - sollte man meinen! Bestätigt durch einen guten Start, zieht der LFC sein Kombinationsspiel auf, steht fast durchgehend in der gegnerischen Hälfte und kommt sogar ein ums andere Mal vor das Tor des Gegners.
Versprungene Bälle, Lattenschüsse und auf der Linie geklärte Bälle verstärken den Eindruck, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis der LFC in Führung geht. Leider wird der Spielverlauf auf den Kopf gestellt und die Schwarz-Weißen schaffen es mit einem 2-gegen-5-Konter den Ball zur 1:0-Heimführung ins Tor zu bugsieren.
Mit 8 Mann im eigenen 16er wird dieser Vorsprung in die Hälfte gerettet.
In der zweiten Hälfte drückt der LFC nach drei Wechseln auf den Ausgleich und wird nach einer gefühlten Ewigkeit endlich mit einem Elfmeter belohnt...der jedoch 1 mm zu weit nach links und somit an den Pfosten gesetzt wird. Es soll halt nicht sein. Und es soll auch noch viel schlimmer kommen: Bei einem Gegenstoß der spärlich besetzten SW-Sturmspitze landet der Ball in den Händen des LFC-Keepers, von wo aus er in einer strittigen Situation gelöst wird und mit einem Kopfball ins Tor gelegt wird.
Der LFC wirft nun alles nach vorne, zieht seine letzte Wechseloption und schießt weiter fleißig gegen Latte und Gegner..ehe der Ball durch den frisch eingewechselten Joker endlich im Nachsetzen zum 2:1-Anschlusstreffer ins Tor geschlenzt wird. Mit frischem Auftrieb geht es weiter Richtung SW-Tor und nach einem hervorragenden Vorstoß über links wird die Kugel abgeklärt vors Tor gelegt, wo ein satter Schuss den 2:2-Ausgleich markiert. Spätestens in diesem Moment ist allen bewusst, dass er wieder nötig ist und man sich auf ihn auch in diesem Spiel wieder verlassen kann: Der LFC-Dusel meldet sich zuverlässig zurück und nach einer weniger glücklich als viel mehr sehr gut ausgespielten Ballstafette wird der Ball nach rechts auf den mitgelaufenen LFC-Innenverteidiger gespielt, der abgeklärt und sehr stark abzieht und den Ball zum 2:3 ins kurze Eck drischt.
Der Gegner rauft sich die Haare, der Schiri pfeift 2 Minuten später ab und der LFC kommt mit dem ihm derzeit sehr gut stehenden blauen Auge davon und fährt die (in der Summe hochverdienten) drei Punkte ein.
Die anstehende Pause bis zum Pokal-Halbfinale am 23.6. gegen die Lokomotive Hünovic wird nun genutzt um alle Blessuren auszukurieren und dem Fußballgott ein paar weitere Kaltgetränke zu opfern...auf dass es dann ähnlich hervorragend weitergeht wie bisher!